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Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Aktuelle Ausstellungen
Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Aktuelle Ausstellungen

   

Kunst verbindet
Kunstwerke von Schüler*innen der Rossentalschule Truchtelfingen

12. bis 14. Juli 2024

Faltblatt und Plakat zur Ausstellung

Ein ganzes Schuljahr lang haben Schüler*innen des sonderpädagogischen Bildungszentrum Rossentalschule in Albstadt-Truchtelfingen wöchentlich das Kunstmuseum Albstadt besucht und sich kreativ mit den verschiedenen Ausstellungen auseinandergesetzt. Die dabei entstandenen Kunstwerke werden nun vom 12. bis zum 14. Juli 2024 in den Räumlichkeiten des Museums präsentiert.

Am Freitag, den 12. Juli 2024 lädt das Kunstmuseum um 15 Uhr zur Eröffnung der Sonderausstellung „Kunst verbindet – Kunstwerke von Schüler*innen der Rossentalschule Truchtelfingen“ ein. Im Anschluss an den offiziellen Teil findet ein Umtrunk statt und in einem inklusiven Druckworkshop entsteht ein gemeinschaftliches Kunstwerk, das dauerhaft in die Ausstellung des Kunstmuseums integriert werden soll. Groß und Klein sind herzlich willkommen!

Abbildungen: Kunstmuseum Albstadt


 

Abstraktion zwischen Enthüllen und Verbergen – Byeonghyeon Jeong
Abstraction in-between Hiding and Revealing – Byeonghyeon Jeong
21. Juni bis 20. Oktober 2024

Faltblatt, Einladung und Plakat
Leaflet, invitation and poster

Mit der Tätowiermaschine, Pigmenten und edlem Hanji-Papier schafft der Koreaner Byeonghyeon Jeong (*1972) abstrakte Kompositionen von ausgeprägter Harmonie und intensiver Farbigkeit. Seine Kunst entsteht im Spannungsfeld zwischen Enthüllen und Verbergen. Jeong färbt das Papier schichtweise in unterschiedlichen Tönen. Unter der sichtbaren Farbschicht schlummert immer auch eine unsichtbare. Um diese verborgene Ebene freizulegen, nutzt Jeong eine Tätowiermaschine. Deren Nadeln dringen in das Papier ein und reißen dessen Schichten auf. Der zerstörerische Akt ist ein Schöpfungsprozess. Farbflächen, Muster, geometrische und organische Formen sowie zeichnerische Strukturen bilden ein farbiges Relief aus weichem Flaum. Der Lichteinfall und die bewegte Betrachtung verändern die optische Wirkung des Kunstwerkes.
Die Schau ist zugleich ein Atelier auf Zeit: Jeong arbeitet in den ersten Ausstellungswochen live vor Publikum.

Korean artist Byeonghyeon Jeong (*1972) creates abstract compositions of distinct harmony and intense colour, using a tattoo machine, pigments and fine Hanji paper. His art is created in the field of tension between hiding and revealing. Jeong colours the paper in layers in different shades. There is always an invisible layer of colour beneath the visible one. Jeong uses a tattoo machine to reveal this hidden layer. Its needles penetrate the paper. They rip it off to create lint. The destructive act is a process of creation. Areas of colour, patterns, geometric and organic shapes and graphic structures form a colourful relief of soft fuzz. The incidence of light and the moving view change the visual effect of the artwork.
The show is also a temporary studio: Jeong works live in the Albstadt show rooms during the first weeks of the exhibition.

 

Katalog / catalogue


  Ausstellungskatalog / exhibition catalogue

  Text: Dr. Kai Hohenfeld, 52 Seiten / pages, ISBN 978-3-934439-79-5
  Deutsch-Englisch / German-English

  Veröffentlichungen des Kunstmuseums Albstadt, Nr. 193/2024
  Publications of the Kunstmuseum Albstadt, No 193/2024

  Hier bestellen / order here: AbeBooks.de, kunstmuseum@albstadt.de
  18 € (plus 5 € Versandkosten / shipping costs)

 

 

In Kooperation mit / in cooperation with                                       

 

Daegu & Cheongdo, Korea

 

 

 

Abbildung: Byeonghyeon Jeong, No Longer Myself, 2018, Mischtechnik auf Hanji-Papier, 60 x 60 cm, © Byeonghyeon Jeong / Courtesy Gallery Palzo, Korea


 


Martina Geist, Bühne I, 2012, Öl auf Holz, dreiteilig je 200 x 95 cm, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography

Interieur & Stillleben in Moderne und Gegenwart
22. März 2024 bis 13. Oktober 2024

Faltblatt und Einladung zur Ausstellung

Darstellungen des Innenraums (Interieur) und arrangierter Gegenstände (Stillleben) haben von der Antike bis in die zeitgenössische Kunst ihre Aktualität bewahrt. In der Vormoderne setzen die Kunstschaffenden vor allem auf die naturnahe Nachahmung. Ihre Werke bezeugen das wachsende Interesse daran, die Welt zu studieren, zu verstehen und authentisch nachzubilden. Seit dem 19. Jahrhundert werden die traditionellen Sujets zunehmend als Experimentierfelder genutzt für Stil, Technik, Abstraktion und Verwandlung. Als Gegenentwurf zur naturalistischen Wiedergabe gewinnen der Entstehungsprozess und die materielle Beschaffenheit des Kunstwerkes an Bedeutung. In Moderne und Gegenwart dienen das Interieur und das Stillleben weiterhin als Medien für Symbole und Botschaften. Zugleich entwickeln sie neue Potenziale, die im Widerspruch zu ihren traditionellen Konzepten stehen. Plötzlich steht das Stillleben nicht mehr still und der Blick ins Interieur führt in eine magische Parallelwelt. So wird unser Verständnis dieser Gattungen auf überraschende Weise erweitert.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Albstadt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Gezeigt werden ausgewählte Gemälde, Reliefs, Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten aus dem eigenen Bestand sowie herausragende Leihgaben, darunter Collagen, Videos und Fotografien. Zur Schau erscheint ein Katalog.


KUNSTSCHÄTZE – DIE SAMMLUNGEN
Alles was das Kunstmuseum einzigartig und erlebenswert macht
Eröffnung: Freitag, 2. Februar 2024, 18:30 Uhr (Einlass 18 Uhr)

Einladung, Faltblatt und Programm zur Ausstellung.

Die Dauerausstellung schöpft aus den umfangreichen Sammlungen des Kunstmuseums Albstadt und führt stolz vor Augen, was diese Kunstschätze einzigartig und erlebenswert macht. Das Programm zur Ausstellung bietet ein vielseitiges Angebot für Menschen aller Altersgruppen. Mit dem Museumsrucksack können Kinder und Familien die Schau in einer Rallye auf eigene Faust entdecken (erhältlich gegen eine Gebühr von 2 € an der Museumskasse).

Das Kunstmuseum Albstadt ist spezialisiert auf moderne und zeitgenössische Kunst auf Papier (ca. 25.000 Blatt), hütet einen Bestand an Gemälden (über 500 Bilder) und besitzt einige plastische Arbeiten. Die Dauerausstellung erfreut mit bekannten „Lieblingen“ und überrascht zugleich mit Entdeckungen und Neuerwerbungen.

In der Schau Kunstschätze sind die zwei Grundpfeiler der Grafischen Sammlung mit eigenen Kapiteln vertreten: Die Stiftung Sammlung Walther Groz (ca. 5.000 Blatt) macht die Entwicklung der Kunst seit dem Expressionismus in Zeichnungen und Druckgrafik erlebbar. Der Schwerpunkt liegt auf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hieran knüpft die Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann (über 4.500 Blatt) an, welche im Medium der Druckgrafik die Kunstströmungen seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart widerspiegelt.

Von Otto Dix (1891–1969) bewahrt das Museum eine der weltgrößten Sammlungen von Kunstwerken auf Papier (über 400 Blatt). Aus diesem kostbarsten Besitz sind in der Schau neben schonungslosen Schilderungen des Ersten Weltkrieges und der Gesellschaft in der Weimarer Republik auch großformatige Handzeichnungen mit Porträts, Aktszenen und religiösen Themen zu sehen. Zu den Albstädter Kunstschätzen gehört die Malerei, Zeichnung und Druckgrafik des aus Ebingen stammenden Freilichtmalers und Impressionisten Christian Landenberger (1862–1927). Das Museum hütet die größte existierende Landenberger-Sammlung (ca. 440 Werke). Felix Hollenberg (1868–1945) gilt als Pionier der Landschafts- und Original-Radierung. Seltene Zustandsdrucke, Druckplatten und Gemälde vermitteln einen Eindruck seines Schaffens (über 1.000 Werke).

Aus der Spezialsammlung zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb ist eine herausragende Selektion vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu sehen, beispielsweise historische Stiche, naturalistische Ölbilder und moderne Abstraktionen. Mit den Gemälden und Zeichnungen aus der Schenkung Karl Hurm (1930–2019) hat auch die Naive Kunst einen festen Platz im Bestand. Die Werke wurden durch die Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V. an das Museum vermittelt. Der Förderverein lässt seit Jahrzehnten die Kunstschätze mit großzügigen Schenkungen wachsen und tritt damit ebenfalls deutlich in der Ausstellung in Erscheinung.

Zur Barrierefreiheit: Die Schau erstreckt sich über die dritte und vierte Etage. Der Fahrstuhl endet in der dritten Etage. In die vierte Etage gelangt man über eine Treppe.

Projektpartner:

Abbildungen: Christian Landenberger, Selbstbildnis, um 1910/12, Öl auf Malkarton auf Malpappe aufgezogen, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., Foto: Niels P. Carstensen; Ida Kerkovius, Alblandschaft (Mond über dem Lautertal), 1951, Pastell; Otto Dix, Ellis, 1922, Aquarell und Deckfarbe, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Fotos: Kunstmuseum Albstadt.



Waltraud Nell-Runnebaum, Dänemark Limfjord, ohne Jahr, Aquarell, Foto: Lengerer, Albstadt

Eine Reise um die Welt
29. Oktober 2023 bis 29. September 2024
im jungen kunstraum

Einladung zur VernissageFaltbatt mit Programm und Plakat zur Ausstellung.

Auf Safari in Südafrika wilde Tiere bestaunen, die raue Schönheit der skandinavischen Landschaft entdecken oder vom Empire State Building einen atemberaubenden Blick über die Skyline New Yorks genießen. Im jungen kunstraum lässt sich die ganze Welt an nur einem Tag bereisen. In der Ausstellung werden Klein und Groß zu Weltenbummlern und entdecken fremde Kulturen, Sehenswürdigkeiten, exotische Pflanzen und Tiere. Seit jeher bereisen Kunstschaffende die Welt und halten ihre Eindrücke fest. Fremde Umgebungen schaffen neue Seherfahrungen. Andere Kulturen und Menschen inspirieren die eigene Kreativität. Der damals so bezeichnete Orient war im 19. Jahrhundert beliebtes Reiseziel für die Menschen aus Europa. Nach 1900 war es dann die Südsee, welche die Kunstschaffenden auf ihrer Suche nach Ursprünglichkeit und der unberührten Natur wie magisch anzog. Sie waren fasziniert von der urtümlichen Lebensweise der Menschen und der Kunst, welche ganz anders war als die europäische.

Doch es gibt auch die dunkle Seite: Im Kolonialismus besetzten die Europäer fremde Länder und zwangen die Menschen dort, für sie zu arbeiten. Wertvolle Rohstoffe wie Gewürze oder Edelmetalle, aber auch Kunst nahmen sie mit in ihre Heimat, ohne dafür zu bezahlen.

Mit einem interaktiven Mitmach-Heft können abenteuerlustige Entdecker*innen die Welt auf eigene Faust bereisen.

   

Kunst verbindet
Kunstwerke von Schüler*innen der Rossentalschule Truchtelfingen

12. bis 14. Juli 2024

Faltblatt und Plakat zur Ausstellung

Ein ganzes Schuljahr lang haben Schüler*innen des sonderpädagogischen Bildungszentrum Rossentalschule in Albstadt-Truchtelfingen wöchentlich das Kunstmuseum Albstadt besucht und sich kreativ mit den verschiedenen Ausstellungen auseinandergesetzt. Die dabei entstandenen Kunstwerke werden nun vom 12. bis zum 14. Juli 2024 in den Räumlichkeiten des Museums präsentiert.

Am Freitag, den 12. Juli 2024 lädt das Kunstmuseum um 15 Uhr zur Eröffnung der Sonderausstellung „Kunst verbindet – Kunstwerke von Schüler*innen der Rossentalschule Truchtelfingen“ ein. Im Anschluss an den offiziellen Teil findet ein Umtrunk statt und in einem inklusiven Druckworkshop entsteht ein gemeinschaftliches Kunstwerk, das dauerhaft in die Ausstellung des Kunstmuseums integriert werden soll. Groß und Klein sind herzlich willkommen!

Abbildungen: Kunstmuseum Albstadt


Abstraktion zwischen Enthüllen und Verbergen – Byeonghyeon Jeong
Abstraction in-between Hiding and Revealing – Byeonghyeon Jeong
21. Juni bis 20. Oktober 2024

Faltblatt, Einladung und Plakat
Leaflet, invitation and poster

Mit der Tätowiermaschine, Pigmenten und edlem Hanji-Papier schafft der Koreaner Byeonghyeon Jeong (*1972) abstrakte Kompositionen von ausgeprägter Harmonie und intensiver Farbigkeit. Seine Kunst entsteht im Spannungsfeld zwischen Enthüllen und Verbergen. Jeong färbt das Papier schichtweise in unterschiedlichen Tönen. Unter der sichtbaren Farbschicht schlummert immer auch eine unsichtbare. Um diese verborgene Ebene freizulegen, nutzt Jeong eine Tätowiermaschine. Deren Nadeln dringen in das Papier ein und reißen dessen Schichten auf. Der zerstörerische Akt ist ein Schöpfungsprozess. Farbflächen, Muster, geometrische und organische Formen sowie zeichnerische Strukturen bilden ein farbiges Relief aus weichem Flaum. Der Lichteinfall und die bewegte Betrachtung verändern die optische Wirkung des Kunstwerkes.
Die Schau ist zugleich ein Atelier auf Zeit: Jeong arbeitet in den ersten Ausstellungswochen live vor Publikum.

Korean artist Byeonghyeon Jeong (*1972) creates abstract compositions of distinct harmony and intense colour, using a tattoo machine, pigments and fine Hanji paper. His art is created in the field of tension between hiding and revealing. Jeong colours the paper in layers in different shades. There is always an invisible layer of colour beneath the visible one. Jeong uses a tattoo machine to reveal this hidden layer. Its needles penetrate the paper. They rip it off to create lint. The destructive act is a process of creation. Areas of colour, patterns, geometric and organic shapes and graphic structures form a colourful relief of soft fuzz. The incidence of light and the moving view change the visual effect of the artwork.
The show is also a temporary studio: Jeong works live in the Albstadt show rooms during the first weeks of the exhibition.

Katalog / catalogue


 










Ausstellungskatalog / exhibition catalogue
Text: Dr. Kai Hohenfeld, 52 Seiten / pages, ISBN 978-3-934439-79-5 Deutsch-Englisch / German-English

Veröffentlichungen des Kunstmuseums Albstadt, Nr. 193/2024 Publications of the Kunstmuseum Albstadt, No 193/2024

Hier bestellen / order here: AbeBooks.de, kunstmuseum@albstadt.de
18 € (plus 5 € Versandkosten / shipping costs)

In Kooperation mit / in cooperation with                                       

Daegu & Cheongdo, Korea

 
 

 

Abbildung: Byeonghyeon Jeong, No Longer Myself, 2018, Mischtechnik auf Hanji-Papier, 60 x 60 cm, © Byeonghyeon Jeong / Courtesy Gallery Palzo, Korea



Martina Geist, Bühne I, 2012, Öl auf Holz, dreiteilig je 200 x 95 cm, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography

Interieur & Stillleben in Moderne und Gegenwart
22. März 2024 bis 13. Oktober 2024

Faltblatt und Einladung zur Ausstellung

Darstellungen des Innenraums (Interieur) und arrangierter Gegenstände (Stillleben) haben von der Antike bis in die zeitgenössische Kunst ihre Aktualität bewahrt. In der Vormoderne setzen die Kunstschaffenden vor allem auf die naturnahe Nachahmung. Ihre Werke bezeugen das wachsende Interesse daran, die Welt zu studieren, zu verstehen und authentisch nachzubilden. Seit dem 19. Jahrhundert werden die traditionellen Sujets zunehmend als Experimentierfelder genutzt für Stil, Technik, Abstraktion und Verwandlung. Als Gegenentwurf zur naturalistischen Wiedergabe gewinnen der Entstehungsprozess und die materielle Beschaffenheit des Kunstwerkes an Bedeutung. In Moderne und Gegenwart dienen das Interieur und das Stillleben weiterhin als Medien für Symbole und Botschaften. Zugleich entwickeln sie neue Potenziale, die im Widerspruch zu ihren traditionellen Konzepten stehen. Plötzlich steht das Stillleben nicht mehr still und der Blick ins Interieur führt in eine magische Parallelwelt. So wird unser Verständnis dieser Gattungen auf überraschende Weise erweitert.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Albstadt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Gezeigt werden ausgewählte Gemälde, Reliefs, Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten aus dem eigenen Bestand sowie herausragende Leihgaben, darunter Collagen, Videos und Fotografien. Zur Schau erscheint ein Katalog.


KUNSTSCHÄTZE – DIE SAMMLUNGEN

Alles was das Kunstmuseum einzigartig und erlebenswert macht

Eröffnung: Freitag, 2. Februar 2024, 18:30 Uhr (Einlass 18 Uhr)

Einladung, Faltblatt und Programm zur Ausstellung.

Die Dauerausstellung schöpft aus den umfangreichen Sammlungen des Kunstmuseums Albstadt und führt stolz vor Augen, was diese Kunstschätze einzigartig und erlebenswert macht. Das Programm zur Ausstellung bietet ein vielseitiges Angebot für Menschen aller Altersgruppen. Mit dem Museumsrucksack können Kinder und Familien die Schau in einer Rallye auf eigene Faust entdecken (erhältlich gegen eine Gebühr von 2 € an der Museumskasse).

Das Kunstmuseum Albstadt ist spezialisiert auf moderne und zeitgenössische Kunst auf Papier (ca. 25.000 Blatt), hütet einen Bestand an Gemälden (über 500 Bilder) und besitzt einige plastische Arbeiten. Die Dauerausstellung erfreut mit bekannten „Lieblingen“ und überrascht zugleich mit Entdeckungen und Neuerwerbungen.

In der Schau Kunstschätze sind die zwei Grundpfeiler der Grafischen Sammlung mit eigenen Kapiteln vertreten: Die Stiftung Sammlung Walther Groz (ca. 5.000 Blatt) macht die Entwicklung der Kunst seit dem Expressionismus in Zeichnungen und Druckgrafik erlebbar. Der Schwerpunkt liegt auf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hieran knüpft die Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann (über 4.500 Blatt) an, welche im Medium der Druckgrafik die Kunstströmungen seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart widerspiegelt.

Von Otto Dix (1891–1969) bewahrt das Museum eine der weltgrößten Sammlungen von Kunstwerken auf Papier (über 400 Blatt). Aus diesem kostbarsten Besitz sind in der Schau neben schonungslosen Schilderungen des Ersten Weltkrieges und der Gesellschaft in der Weimarer Republik auch großformatige Handzeichnungen mit Porträts, Aktszenen und religiösen Themen zu sehen. Zu den Albstädter Kunstschätzen gehört die Malerei, Zeichnung und Druckgrafik des aus Ebingen stammenden Freilichtmalers und Impressionisten Christian Landenberger (1862–1927). Das Museum hütet die größte existierende Landenberger-Sammlung (ca. 440 Werke). Felix Hollenberg (1868–1945) gilt als Pionier der Landschafts- und Original-Radierung. Seltene Zustandsdrucke, Druckplatten und Gemälde vermitteln einen Eindruck seines Schaffens (über 1.000 Werke).

Aus der Spezialsammlung zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb ist eine herausragende Selektion vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu sehen, beispielsweise historische Stiche, naturalistische Ölbilder und moderne Abstraktionen. Mit den Gemälden und Zeichnungen aus der Schenkung Karl Hurm (1930–2019) hat auch die Naive Kunst einen festen Platz im Bestand. Die Werke wurden durch die Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V. an das Museum vermittelt. Der Förderverein lässt seit Jahrzehnten die Kunstschätze mit großzügigen Schenkungen wachsen und tritt damit ebenfalls deutlich in der Ausstellung in Erscheinung.

Zur Barrierefreiheit: Die Schau erstreckt sich über die dritte und vierte Etage. Der Fahrstuhl endet in der dritten Etage. In die vierte Etage gelangt man über eine Treppe.

Projektpartner:

Abbildungen: Christian Landenberger, Selbstbildnis, um 1910/12, Öl auf Malkarton auf Malpappe aufgezogen, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., Foto: Niels P. Carstensen; Ida Kerkovius, Alblandschaft (Mond über dem Lautertal), 1951, Pastell; Otto Dix, Ellis, 1922, Aquarell und Deckfarbe, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Fotos: Kunstmuseum Albstadt.



Waltraud Nell-Runnebaum, Dänemark Limfjord, ohne Jahr, Aquarell, Foto: Lengerer, Albstadt

Eine Reise um die Welt
29. Oktober 2023 bis 29. September 2024
im jungen kunstraum

Einladung zur VernissageFaltbatt mit Programm und Plakat zur Ausstellung.

Auf Safari in Südafrika wilde Tiere bestaunen, die raue Schönheit der skandinavischen Landschaft entdecken oder vom Empire State Building einen atemberaubenden Blick über die Skyline New Yorks genießen. Im jungen kunstraum lässt sich die ganze Welt an nur einem Tag bereisen. In der Ausstellung werden Klein und Groß zu Weltenbummlern und entdecken fremde Kulturen, Sehenswürdigkeiten, exotische Pflanzen und Tiere. Seit jeher bereisen Kunstschaffende die Welt und halten ihre Eindrücke fest. Fremde Umgebungen schaffen neue Seherfahrungen. Andere Kulturen und Menschen inspirieren die eigene Kreativität. Der damals so bezeichnete Orient war im 19. Jahrhundert beliebtes Reiseziel für die Menschen aus Europa. Nach 1900 war es dann die Südsee, welche die Kunstschaffenden auf ihrer Suche nach Ursprünglichkeit und der unberührten Natur wie magisch anzog. Sie waren fasziniert von der urtümlichen Lebensweise der Menschen und der Kunst, welche ganz anders war als die europäische.

Doch es gibt auch die dunkle Seite: Im Kolonialismus besetzten die Europäer fremde Länder und zwangen die Menschen dort, für sie zu arbeiten. Wertvolle Rohstoffe wie Gewürze oder Edelmetalle, aber auch Kunst nahmen sie mit in ihre Heimat, ohne dafür zu bezahlen.

Mit einem interaktiven Mitmach-Heft können abenteuerlustige Entdecker*innen die Welt auf eigene Faust bereisen.