Albstadt - Einkaufs- und Industriestadt. Stärkung der Position trotz schwieriger Rahmenbedingungen.

Albstadt ist wirtschaftlicher Mittelpunkt der Südwestalb und gerade auch die Einkaufsstadt für‘s Umland. Damit dies auch so bleibt, gilt es das Profil zu stärken.

Die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben, insbesondere von Magnetbetrieben, ein effektives Leerflächenmanagement und eine ergänzende Leerstandskosmetik haben die Innenbereiche deutlich revitalisiert und die Angebotsvielfalt gesteigert.

Besondere Aktionen wie die Smart-Verlosungen in der Vor-weihnachtszeit, aber auch die französische Woche, Tunnelfest, Martinimarkt, Lichtenbolfest, das Kinder- und Sommerfest, neben den schon eingeführten Veranstaltungen wie Maimarkt, Weih-nachtsmarkt und Frühlings- und Herbstfest, haben die Erlebnis-qualität der Innen- und Außenbereiche und Fußgängerzonen deutlich erhöht.

Mit neuen Veranstaltungen im Messebereich, wie „Bauplus“, „Jagen und Fischen“ und Hochzeitsmesse, wurde Albstadt für VerbraucherInnen noch interessanter.

Damit das Wohlfühlen beim Einkaufen und Bummeln nicht zu kurz kommt, steht natürlich auch die Verbesserung der Aufenthalts-qualität auf der Tagesordnung, ob im Bereich Sauberkeit, Sicherheit oder Gestaltung.

So ist das Bürgertelefon für eine saubere Stadt gut angenommen worden.
Und im Zuge der geplanten Neugestaltung der „oberen Vorstadt“ finden die Fußgängerfreundlichkeit und die Barrierefreiheit bei der Materialauswahl des Straßenbelags und die Kinderfreundlichkeit mit der geplanten Schaffung von Spielpunkten Berücksichtigung.

Wichtig bei Neugestaltungen ist immer auch der Kontakt zu den zukünftigen NutzerInnen. Deshalb wurde im Zuge der Umsetzung des neuen Verkehrskonzeptes das Bürgerbüro in der Oberen Vorstadt eingerichtet.
Ziel war und ist es, die BürgerInnen und den Handel über die Planungen insbesondere in der Innenstadt zu informieren und für Fragen, Probleme und Anregungen mit fachlich kompetenten Ansprechpartnern zur Verfügung zu stehen.
Diese bürgernahe Einrichtung wurde so gut angenommen, dass das Büro nicht nur donnerstags 14-18 Uhr, sondern jetzt auch dienstags 10-12 Uhr geöffnet ist. Positiv für beide Seiten und Beleg für den gelungenen Ansatz ist die Tatsache, dass es neben Kritik auch Lob und Zuspruch für die Planung gegeben hat.

Die Stadtverwaltung ist Dienstleisterin für Ihre Bevölkerung. Ob mit der NeubürgerInnenbroschüre, der verbesserten Internet-präsentation der Stadt, den jetzt verlängerten Öffnungszeiten verschiedener Ämter, dem jährlichen Weihnachtsbrief für AlbstädterInnen in aller Welt, die Stadtverwaltung stellt sich den veränderten Anforderungen und verbessert fortwährend ihr Angebot.

Damit Albstadt weiterhin ein führender Industriestandort bleibt, gilt ein besonderes Augenmerk der Bestandspflege und Standort-sicherung. Die Ausweisung und Planung neuer Gewerbegebiete, z.B. an der B 463, und die Reaktivierung von Gewerbebrachen, u.a. in der Riedstraße, sichern nachhaltig den Bestand und die Entwicklungsmöglichkeiten ansässiger Unternehmen und schaffen Chancen für Neuansiedlungen.
In diesem Sinne erfolgen u.a. auch die Vermittlung von Fördergeldern und die Durchführung von Wirtschaftsforen zu aktuellen Themen.

Die gerade erschienene Broschüre „Internationaler Wirtschafts-standort Albstadt“, in der alle namhaften Unternehmen Albstadts vertreten sind, zeigt auf eindrucksvolle Weise das wirtschaftliche Potential und die Innovationskraft der hier ansässigen Unter-nehmen aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung auf.

Wer sich nicht entwickelt bleibt stehen bzw. fällt zurück. Im Bereich Stadtentwicklung ist Albstadt deshalb in den verschiedenen Stadtteilen aktiv.
Ein großes integrales Projekt ist in diesem Zusammenhang zweifelsohne das Impulsprojekt „Stadtumbau West“, das die Sanierung, Modernisierung, die Reaktivierung von Brachen im Gewerbe- und Wohnbereich im Gebiet „Auf Stiegel“ und das ehemalige Gelände von Rehfuss & Stocker in der Riedstraße zum Inhalt hat. Ein Besuch in den genannten Gebieten zeigt auf den ersten Blick die hervorragenden Veränderungen. Mit den mit der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Ebingen West“ im Zusammenhang stehenden LOS-Projekten konnten bisher schon eine Vielzahl integrativer sozialer Maßnahmen erfolgreich realisiert werden.

Wohnen mit Familie in Albstadt wird nicht zuletzt noch attraktiver durch die Bereitstellung von günstigem Bauland, denn 5000€ gibt es für jedes im Haushalt lebende Kind.

So erstaunt es dann auch nicht, dass Albstadt im Wettbewerb „Zukunftsfähige Stadterneuerung in Baden-Württemberg“ Regionalsieger wurde.

Ein zweifellos großes Thema ist der Bereich „Verkehr“ in Albstadt. Mit der Tunneleröffnung konnte ein bedeutender Teil des Durchgangsverkehrs aus der Ebinger City genommen werden. Dieser wird jetzt gebündelt um die Innenstadt geführt.
Gleichzeitig wurde die Anbindung des Talgangs an die B 463 erheblich verbessert. Mit der neuen Streckenführungen und der Reduzierung der Einbahnstraßen wurde die Erreichbarkeit diverser Ziele und Wohngebiete deutlich attraktiver gestaltet. Schließlich bietet sich jetzt die Chance, durch Aufwertung der Straßen- und Aufenthaltsräume und eine stärkere Durchgrünung eine lebendige und lebenswerte Innenstadt zu schaffen.
Mit dem neuen Verkehrskonzept wurde auch die Ausschilderung von Fahrtzielen und Radwegen überarbeitet und deutlich verbessert.
Damit die Bürgerinnen und Bürger immer aktuell über Änderungen der Verkehrsführung oder Baustellen informiert sind, wurde das Baustellenmarketing mit dem „Baustellenkalender“ im Internet und entsprechender ausführlicher Presseberichterstattung deutlich ausgebaut. Der z.Zt. stattfindende Teilausbau des „Stichs“ setzt ein Zeichen für die verbesserte Anbindung von Albstadt- Nord an die B 27.


Auch die Albstadtinformationen an den Ortseingängen wurden mit neuen Veranstaltungshinweisen ausgestattet, und durch eine offensivere Vermarktung der guten Parkplatzsituation ist allen NutzerInnen inzwischen klar, dass Albstadt über ein attraktives und günstiges Parkplatzangebot verfügt. Schließlich parken KurzparkerInnen und WochenendbesucherInnen ganz kostenlos auf Parkplätzen und in den Parkhäusern. In diesem Zusammenhang muss natürlich auch auf die verbesserten Parkmöglichkeiten im Bereich des Krankenhauses in Albstadt hingewiesen werden.

Der Gemeinderat hat im Juli 2004 der vorgestellten Neukonzeption des Busverkehrs in Albstadt zugestimmt. Dieser Beschluss stellt einen Meilenstein in der Geschichte Albstadts dar:
Durch die Kooperation aller drei in Albstadt ansässiger Verkehrsunternehmen kann der Bevölkerung jetzt ein in sich abgestimmter und vertakteter gesamtstädischer Verkehr angeboten werden.
Der erste Teil dieser Neukonzeption wurde bereits in Ebingen umgesetzt. Seit Dezember 2004 fährt der ALBSTADTBUS mit neuem Erscheinungsbild und erweitertem Angebot, nämlich werktags zu den Hauptverkehrszeiten auf den Hauptlinien im Halbstundentakt.
Mit dem zweiten Teil – Neukonzeption für den Talgang und das Eyachtal – soll auch im Talgang eine Vertaktung (Halbstundentakt) und die bereits seit langem geforderte Verbindung zwischen Eyachtal und Tailfingen zustande kommen.
Die Realisierung wird voraussichtlich im Frühjahr 2006 erfolgen.