Eugen Nell, Im Donautal, o.J., Öl auf Hartfaserplatte |
22. April bis 16. September 2018 Eröffnung: Sonntag, 22. April 2018, 11 Uhr (parallel zu KATHARINA KRENKEL) Wo sich einst das Jurameer ausbreitete, entstand in Abermillionen Jahren aus Sedimenten und Riffen das Gebirge der Schwäbischen Alb. Ein wahres Felsenmeer erstreckt sich von den Zeugenbergen im Albvorland und dem nordwestlich verlaufenden Albtrauf über die zerklüftete Landschaft und reicht bis über die südöstliche Klifflinie hinaus. Flüsse erodierten den Boden und brachen prächtige Täler in den Jurakalk. Versickernder Regen grub Höhlen in den Fels. Der Mensch hat dieses Naturspektakel mitgestaltet: Er errichtete Burgen auf Bergspitzen, plagte sich mit der Urbarmachung der Steinäcker und rang dem Land Rohstoffe ab. Manch verfallene Festungsmauer ist längst mit dem Gebirge zu einer Einheit verschmolzen. Stillgelegte Steinbrüche wurden von der Pflanzenwelt zurückerobert. Seit jeher bietet diese teils wilde, teils gezähmte Natur einen reichen Schatz an Inspirationen für die bildende Kunst. In dem Bewusstsein, diesem ehrfurchtsgebietenden Panorama durch bloßes Abbilden nie gerecht werden zu können, wurden die Künstlerinnen und Künstler zu Schöpfern ihrer eigenen Alblandschaften. Sie erfanden das Gesehene in jeder Darstellung neu. Die Sammlungspräsentation mit über 90 Gemälden und Arbeiten auf Papier seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bis in die Gegenwart legt hiervon ein eindrucksvolles Zeugnis ab. Mit Werken von: u.a. Ludmilla von Arseniew, Eugen Bracht, Oskar Graf, Felix Hollenberg, Günther Karcher, Paul Kleinschmidt, Oskar Kreibich, Wilhelm Laage, Alfred Lehmann, Matthäus Merian, Eugen Nell, Jürgen Palmtag, Hans Otto Schönleber, Edmund Steppes, Robert Stieler, Traude Teodorescu-Klein, Albert Unseld, Winand Victor, Brigitte Wagner und Frieder Zimmermann. |
Eugen Nell, Im Donautal, o.J., Öl auf Hartfaserplatte
22. April bis 16. September 2018
IM FELSENMEER der Schwäbischen Alb
Höhlen, Felsen, Steinbrüche
Eröffnung: Sonntag, 22. April 2018, 11 Uhr (parallel zu KATHARINA KRENKEL)
Wo sich einst das Jurameer ausbreitete, entstand in Abermillionen Jahren aus Sedimenten und Riffen das Gebirge der Schwäbischen Alb. Ein wahres Felsenmeer erstreckt sich von den Zeugenbergen im Albvorland und dem nordwestlich verlaufenden Albtrauf über die zerklüftete Landschaft und reicht bis über die südöstliche Klifflinie hinaus. Flüsse erodierten den Boden und brachen prächtige Täler in den Jurakalk. Versickernder Regen grub Höhlen in den Fels.
Der Mensch hat dieses Naturspektakel mitgestaltet: Er errichtete Burgen auf Bergspitzen, plagte sich mit der Urbarmachung der Steinäcker und rang dem Land Rohstoffe ab. Manch verfallene Festungsmauer ist längst mit dem Gebirge zu einer Einheit verschmolzen. Stillgelegte Steinbrüche wurden von der Pflanzenwelt zurückerobert.
Seit jeher bietet diese teils wilde, teils gezähmte Natur einen reichen Schatz an Inspirationen für die bildende Kunst. In dem Bewusstsein, diesem ehrfurchtsgebietenden Panorama durch bloßes Abbilden nie gerecht werden zu können, wurden die Künstlerinnen und Künstler zu Schöpfern ihrer eigenen Alblandschaften. Sie erfanden das Gesehene in jeder Darstellung neu. Die Sammlungspräsentation mit über 90 Gemälden und Arbeiten auf Papier seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bis in die Gegenwart legt hiervon ein eindrucksvolles Zeugnis ab.
Mit Werken von: u.a. Ludmilla von Arseniew, Eugen Bracht, Oskar Graf, Felix Hollenberg, Günther Karcher, Paul Kleinschmidt, Oskar Kreibich, Wilhelm Laage, Alfred Lehmann, Matthäus Merian, Eugen Nell, Jürgen Palmtag, Hans Otto Schönleber, Edmund Steppes, Robert Stieler, Traude Teodorescu-Klein, Albert Unseld, Winand Victor, Brigitte Wagner und Frieder Zimmermann.