Aquarelle und Radierungen von der Ostalb
Vom 18. Juli bis 17. Oktober 2010 Anfang der 1930er Jahre an den Kunstakademien Stuttgart, München und Berlin ausgebildet, wurde der junge Bildhauer und Zeichner Robert von der Heide (1910-1975) 1939 zum Kriegsdienst eingezogen. 1945 kehrte er nach kurzer Kriegsgefangenschaft nach Göppingen zurück, wo er ab 1946 als freischaffender Künstler lebte. In dieser Zeit schuf er, beeindruckt von der Landschaftsgraphik von Merian bis Rembrandt, fast altmeisterlich anmutende Landschaftsradierungen. Anfang der 1950er Jahre wanderte er mit dem befreundeten Bildhauer Fritz von Graevenitz über die Ostalb, Aquarellblock und Farben in der Tasche, zum Malen in der freien Natur. Die expressionistische Aquarell-Kunst eines Emil Nolde hatten ihn tief beeindruckt – und er verwandte ihre Sprache für die Alblandschaft seiner Umgebung. In den 1960er und 1970er Jahren weichen die über fast unbändiger Farbenergie angelegten Alblandschaften zunehmend tektonisch zusammengefügten Farb- und Zeichenformen, in denen Robert von der Heide den abstrakten Qualitäten des Gesehenen nachspürt, im Eigenleben der zeichnerischen Form ebenso wie der Farbe als Lichtereignis.
Eröffnungsführung mit Dr. Veronika Mertens in der Abteilung „Das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb“ am 18. Juli 2010, 14.30 Uhr
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Robert von der Heide, Hohenneuffen
(Anfang der 1950er Jahre) Aquarell (Privatbesitz) |
Licht, Farbe und Linie – Robert von der Heide zum 100. Geburtstag
Aquarelle und Radierungen von der Ostalb
Vom 18. Juli bis 17. Oktober 2010
Anfang der 1930er Jahre an den Kunstakademien Stuttgart, München und Berlin ausgebildet, wurde der junge Bildhauer und Zeichner Robert von der Heide (1910-1975) 1939 zum Kriegsdienst eingezogen. 1945 kehrte er nach kurzer Kriegsgefangenschaft nach Göppingen zurück, wo er ab 1946 als freischaffender Künstler lebte. In dieser Zeit schuf er, beeindruckt von der Landschaftsgraphik von Merian bis Rembrandt, fast altmeisterlich anmutende Landschaftsradierungen. Anfang der 1950er Jahre wanderte er mit dem befreundeten Bildhauer Fritz von Graevenitz über die Ostalb, Aquarellblock und Farben in der Tasche, zum Malen in der freien Natur. Die expressionistische Aquarell-Kunst eines Emil Nolde hatten ihn tief beeindruckt – und er verwandte ihre Sprache für die Alblandschaft seiner Umgebung. In den 1960er und 1970er Jahren weichen die über fast unbändiger Farbenergie angelegten Alblandschaften zunehmend tektonisch zusammengefügten Farb- und Zeichenformen, in denen Robert von der Heide den abstrakten Qualitäten des Gesehenen nachspürt, im Eigenleben der zeichnerischen Form ebenso wie der Farbe als Lichtereignis.
Robert von der Heide, Hohenneuffen
(Anfang der 1950er Jahre)
Aquarell (Privatbesitz)
Eröffnungsführung mit Dr. Veronika Mertens in der Abteilung „Das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb“ am 18. Juli 2010, 14.30 Uhr