SASKIA SCHULTZ, DIE ANDERE SEITE
Felix Hollenberg-Preis 2012
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21. Oktober 2012 - 10. März 2013 | ||
Saskia Schultz (*1978) wurde am 21.Oktober 2012 in der Galerie Albstadt mit dem 8. Felix-Hollenberg-Preis für Druckgraphik ausgezeichnet. | ||
Betörend schöne Graphiken, anmutige Gesten und filigrane Ornamente wiegen den Betrachter zunächst in Sicherheit, ehe er irritiert zusammenfährt. Schönheit und Schrecken liegen bei Saskia Schultz nahe beieinander. In freier Assoziation halten Wort und Bild gegenseitig die Spannung und tragen zur inhaltlichen Beunruhigung bei. Ihre Frauenfiguren sind eingebunden in eine unbestimmte Welt der Andeutungen, des Traums, der Metapher und berühren eine Tiefenschicht von allgemeiner, existentieller Gültigkeit. Saskia Schultz gelingt es hervorragend, den Betrachter mit der anderen Seite, seiner eigenen Verwundbarkeit und Verletzlichkeit, seinen Ängsten, aber auch mit seinen Sehnsüchten und Hoffnungen, zu konfrontieren. Der Preis wurde am 21.Oktober 2012 bei der Eröffnung der Preisträger-Ausstellung in der Galerie Albstadt verliehen. Die bisherigen Preisträger waren Jürgen Palmtag, Dietrich Klinge, Thomas Ruppel, Petra Kasten, Hanns Schimansky, Ulrich Brauchle und Thomas Meier-Castel. Der Felix-Hollenberg-Preis wurde 1982 von der Tochter Hollenbergs Dr. Erika Schad-Hollenberg und ihrem Mann gestiftet. Ihr Anliegen war es, aktuelle Druckgraphik zu fördern und an Felix Hollenberg zu erinnern, der am Ende des 19. Jahrhunderts die Radierung als eigenständiges künstlerisches Mittel wieder neu entdeckte. Die Galerie Albstadt bewahrt das Felix Hollenberg-Archiv und hat einen besonderen Schwerpunkt auf den Tiefdruck des 20. und 21. Jahrhunderts gelegt. Parallel zur Preisträger-Ausstellung werden Nachtbilder von Felix Hollenberg gezeigt. |
How are you, 2003, Radierung |
Betörend schöne Graphiken, anmutige Gesten und filigrane Ornamente wiegen den Betrachter zunächst in Sicherheit, ehe er irritiert zusammenfährt. Schönheit und Schrecken liegen bei Saskia Schultz nahe beieinander. In freier Assoziation halten Wort und Bild gegenseitig die Spannung und tragen zur inhaltlichen Beunruhigung bei. Ihre Frauenfiguren sind eingebunden in eine unbestimmte Welt der Andeutungen, des Traums, der Metapher und berühren eine Tiefenschicht von allgemeiner, existentieller Gültigkeit. Saskia Schultz gelingt es hervorragend, den Betrachter mit der anderen Seite, seiner eigenen Verwundbarkeit und Verletzlichkeit, seinen Ängsten, aber auch mit seinen Sehnsüchten und Hoffnungen, zu konfrontieren.
Der Preis wurde am 21.Oktober 2012 bei der Eröffnung der Preisträger-Ausstellung in der Galerie Albstadt verliehen. Die bisherigen Preisträger waren Jürgen Palmtag, Dietrich Klinge, Thomas Ruppel, Petra Kasten, Hanns Schimansky, Ulrich Brauchle und Thomas Meier-Castel. Der Felix-Hollenberg-Preis wurde 1982 von der Tochter Hollenbergs Dr. Erika Schad-Hollenberg und ihrem Mann gestiftet. Ihr Anliegen war es, aktuelle Druckgraphik zu fördern und an Felix Hollenberg zu erinnern, der am Ende des 19. Jahrhunderts die Radierung als eigenständiges künstlerisches Mittel wieder neu entdeckte. Die Galerie Albstadt bewahrt das Felix Hollenberg-Archiv und hat einen besonderen Schwerpunkt auf den Tiefdruck des 20. und 21. Jahrhunderts gelegt. Parallel zur Preisträger-Ausstellung werden Nachtbilder von Felix Hollenberg gezeigt.