Abbildung: Karl Hubbuch, Der Lustmord, 1930, Öl auf Lw., Sammlung Frank Brabant, © Karl Hubbuch Stiftung / Städtische Galerie Karlsruhe 2023, Foto: Sammlung Frank Brabant.
Sex & Gewalt – Tödliches Begehren in der Kunst
17. September 2023 bis 25. Februar 2024
Einladung zur Vernissage, Faltbatt mit Programm und Plakat zur Ausstellung.
Die Ausstellung Sex und Gewalt – Tödliches Begehren in der Kunst setzt sich mit den dunkelsten Seiten von Begierde und Leidenschaft auseinander: von Salome über die Prostitution, den Lustmord und Kriegsverbrechen bis zur Sensibilisierung für sexualisierte Gewalt in der zeitgenössischen Kunst. Die Gegenpole von Begehren und Abscheu, von Liebe und Tod bewegen die Menschheit seit Anbeginn der Zeit. Sie haben ihre Spuren in den Mythen des Altertums, in religiösen Legenden und in der Geschichtsschreibung hinterlassen. Bereits die Bibel oder die Metamorphosen des römisch-antiken Dichters Ovid beschreiben sexuelles Begehren, das im gewaltsamen Übergriff kulminiert. Die Geschichten schildern oft Vergewaltigungen oder den Tod der begehrten Person. Der sexuelle Trieb wird als animalisch und unbeherrschbar dargestellt. In den meisten Fällen gehen die Gewalthandlungen von männlichen Tätern aus. Der Mann gilt als das „starke Geschlecht“ und nicht nur körperlich überlegen. Bis heute sind bestimmte öffentliche Bereiche männlich besetzt. Schlagworte wie #metoo, geschlechtergerechte Sprache oder Gender-Pay-Gap sind Gegenstand aktueller gesellschaftspolitischer Diskurse.
Die Kunst spiegelt diesen Kampf der Geschlechter, entwickelt eigene Ikonografien und neue Bildtraditionen. Damit nehmen die Kunstschaffenden selbst Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sex und Gewalt in ihrer Gegenwart und prägen unseren heutigen Blick auf die Vergangenheit.
Zur Schau erscheint ein Katalog mit Texten von Melanie Löckel und Sabine Patricia Maier.
Abbildung: Karl Hubbuch, Der Lustmord, 1930, Öl auf Lw., Sammlung Frank Brabant, © Karl Hubbuch Stiftung / Städtische Galerie Karlsruhe 2023, Foto: Sammlung Frank Brabant.
Sex & Gewalt – Tödliches Begehren in der Kunst
17. September 2023 bis 25. Februar 2024
Einladung zur Vernissage, Faltbatt mit Programm und Plakat zur Ausstellung.
Die Ausstellung Sex und Gewalt – Tödliches Begehren in der Kunst setzt sich mit den dunkelsten Seiten von Begierde und Leidenschaft auseinander: von Salome über die Prostitution, den Lustmord und Kriegsverbrechen bis zur Sensibilisierung für sexualisierte Gewalt in der zeitgenössischen Kunst. Die Gegenpole von Begehren und Abscheu, von Liebe und Tod bewegen die Menschheit seit Anbeginn der Zeit. Sie haben ihre Spuren in den Mythen des Altertums, in religiösen Legenden und in der Geschichtsschreibung hinterlassen. Bereits die Bibel oder die Metamorphosen des römisch-antiken Dichters Ovid beschreiben sexuelles Begehren, das im gewaltsamen Übergriff kulminiert. Die Geschichten schildern oft Vergewaltigungen oder den Tod der begehrten Person. Der sexuelle Trieb wird als animalisch und unbeherrschbar dargestellt. In den meisten Fällen gehen die Gewalthandlungen von männlichen Tätern aus. Der Mann gilt als das „starke Geschlecht“ und nicht nur körperlich überlegen. Bis heute sind bestimmte öffentliche Bereiche männlich besetzt. Schlagworte wie #metoo, geschlechtergerechte Sprache oder Gender-Pay-Gap sind Gegenstand aktueller gesellschaftspolitischer Diskurse.
Die Kunst spiegelt diesen Kampf der Geschlechter, entwickelt eigene Ikonografien und neue Bildtraditionen. Damit nehmen die Kunstschaffenden selbst Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sex und Gewalt in ihrer Gegenwart und prägen unseren heutigen Blick auf die Vergangenheit.
Zur Schau erscheint ein Katalog mit Texten von Melanie Löckel und Sabine Patricia Maier.