-
Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Vorschau
Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Vorschau

Volker Lehnert – Land schaffen
17. Januar bis 25. Mai 2025

Eröffnung: Freitag, 17. Januar 2024, 18:30 Uhr (Einlass 18 Uhr)

In der Malerei, Zeichnung und Druckgrafik von Volker Lehnert (*1956) überlagern sich Naturstücke, popkulturelle Fragmente und abstrakte grafische Strukturen zu eigenwilligen Landschaften. Der Titel Land schaffen spielt darauf an, dass die Natur im Kunstwerk immer ein Konstrukt ist. Sie wird nicht authentisch nachgebildet. Stattdessen liefert sie dem Künstler ein unerschöpfliches Repertoire an Motiven und Bildfragmenten, aus dem er frei selektieren kann. Natureindrücke werden auf ihre Grundformen reduziert, in leuchtende Farben oder in grafisches Schwarz-Weiß übersetzt und auf dem Bildträger zu überraschenden Kompositionen arrangiert. In der Verarbeitung von Graffiti und Comicfiguren, von historischen und urbanen Architekturen sowie unter dem Einfluss der Kinderzeichnung hat Volker Lehnert einen anarchischen Stil entwickelt. Die Ästhetik der Druckgrafik ist allgegenwärtig, auch in der Malerei.

Der Künstler lebt und arbeitet in Witten. Er studierte Bildende Kunst, Kunstgeschichte und Germanistik in Mainz (1976–1981). Als Professor lehrte er an der Hochschule Niederrhein in Krefeld (1996–2000) und an der Stuttgarter Kunstakademie (2000–2022). Volker Lehnert ist mit zahlreichen Werken in der Sammlung des Kunstmuseums Albstadt vertreten.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten vom Herausgeber Dr. Kai Hohenfeld und von Dr. Günter Baumann.

Abb.: Volker Lehnert, Lichte Alb, 2024, Eitempera auf Leinwand, 165 x 210 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Lukas Böhler, Bochum




Otto Dix – Alpha Omega
Der komplette Bestand

14. März 2025 bis 4. Januar 2026

Eröffnungstermine:
Freitag, 14. März 2025, 18:30 Uhr (Alpha)
Freitag, 27. Juni 2025, 18:30 Uhr (Omega)

Die griechischen Buchstaben Alpha und Omega stehen symbolisch für den Anfang und das Ende, für die Existenz in ihrer Gesamtheit. In seiner Kunst erkundete Otto Dix (1891–1969) diese Existenz mit all ihren Höhen und Abgründen: von der Geburt bis zur Vernichtung des menschlichen Körpers, von der Schönheit bis zur Abscheulichkeit, von der Freude bis zur absoluten Verzweiflung. Vor nichts verschloss er die Augen. Jede Ekstase, jeden Schmerz und jede rohe Emotion musste er selbst erleben und dann im Kunstwerk für die Ewigkeit festhalten. Mit der gleichen Gier nach Erfahrung eignete er sich künstlerische Stile an. Heute ist Otto Dix vor allem bekannt für seine Beiträge zur Neuen Sachlichkeit und seine altmeisterliche Virtuosität. Er arbeitete aber auch expressionistisch und experimentierte beispielsweise mit dem Kubismus und dem Futurismus.

Dank der großzügigen Stiftung des Industriellen, Politikers und Kunstsammlers Walther Groz (1903–2000) bewahrt das Kunstmuseum Albstadt eine der größten Sammlungen von Otto Dix weltweit. Der Bestand umfasst über 410 Zeichnungen und druckgrafische Blätter in allen Stilen, Techniken und Formaten. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Stadt Albstadt und des Kunstmuseums (gegründet 1975) wird diese spektakuläre Sammlung in einer großen Retrospektive vollständig präsentiert. Dies geschieht in zwei Etappen Alpha (14. März bis 5. Oktober 2025) und Omega (27. Juni 2025 bis 4. Januar 2026). Zum Projekt gehört ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, kulturellen Veranstaltungen, kunsthistorischen und kreativen Bildungsangeboten.

Das Ausstellungsprojekt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Zur Schau erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen, einem kompletten Bestandsverzeichnis und wissenschaftlichen Aufsätzen vom kuratorischen Team sowie von PD Dr. Ralf Michael Fischer, Prof. Volker Lehnert, Dr. des. Denise Merk und Dr. Maren Welsch.

Der Katalog präsentiert den Albstädter Bestand mit dem Fokus auf Schlüsselwerke und Werkgruppen, welche für die Sammlung charakteristisch sind und gleichzeitig die künstlerische Entwicklung von Otto Dix veranschaulichen. Ein Aufsatz widmet sich der Vorgeschichte und Entstehung des Kunstmuseums Albstadt. Im Zentrum stehen der Sammler Walther Groz – ein Mann von Integrität und politisch unbelastet – und sein Berater Alfred Hagenlocher (1914–1998) – der unentdeckte NS-Täter, der sich als Kunstmensch neuerfindet und zum Spezialisten avanciert.

Das Projekt wird ermöglicht durch


 

Abbildung: Otto Dix, Abendsonne (Ypern), 1918, Gouache über Bleistift, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography

 

Volker Lehnert – Land schaffen
17. Januar bis 25. Mai 2025

Eröffnung: Freitag, 17. Januar 2024, 18:30 Uhr (Einlass 18 Uhr)

In der Malerei, Zeichnung und Druckgrafik von Volker Lehnert (*1956) überlagern sich Naturstücke, popkulturelle Fragmente und abstrakte grafische Strukturen zu eigenwilligen Landschaften. Der Titel Land schaffen spielt darauf an, dass die Natur im Kunstwerk immer ein Konstrukt ist. Sie wird nicht authentisch nachgebildet. Stattdessen liefert sie dem Künstler ein unerschöpfliches Repertoire an Motiven und Bildfragmenten, aus dem er frei selektieren kann. Natureindrücke werden auf ihre Grundformen reduziert, in leuchtende Farben oder in grafisches Schwarz-Weiß übersetzt und auf dem Bildträger zu überraschenden Kompositionen arrangiert. In der Verarbeitung von Graffiti und Comicfiguren, von historischen und urbanen Architekturen sowie unter dem Einfluss der Kinderzeichnung hat Volker Lehnert einen anarchischen Stil entwickelt. Die Ästhetik der Druckgrafik ist allgegenwärtig, auch in der Malerei.

Der Künstler lebt und arbeitet in Witten. Er studierte Bildende Kunst, Kunstgeschichte und Germanistik in Mainz (1976–1981). Als Professor lehrte er an der Hochschule Niederrhein in Krefeld (1996–2000) und an der Stuttgarter Kunstakademie (2000–2022). Volker Lehnert ist mit zahlreichen Werken in der Sammlung des Kunstmuseums Albstadt vertreten.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten vom Herausgeber Dr. Kai Hohenfeld und von Dr. Günter Baumann.

Abb.: Volker Lehnert, Lichte Alb, 2024, Eitempera auf Leinwand, 165 x 210 cm, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Lukas Böhler, Bochum


Otto Dix – Alpha Omega
Der komplette Bestand

14. März 2025 bis 4. Januar 2026

Eröffnungstermine:
Freitag, 14. März 2025, 18:30 Uhr (Alpha)
Freitag, 27. Juni 2025, 18:30 Uhr (Omega)

Die griechischen Buchstaben Alpha und Omega stehen symbolisch für den Anfang und das Ende, für die Existenz in ihrer Gesamtheit. In seiner Kunst erkundete Otto Dix (1891–1969) diese Existenz mit all ihren Höhen und Abgründen: von der Geburt bis zur Vernichtung des menschlichen Körpers, von der Schönheit bis zur Abscheulichkeit, von der Freude bis zur absoluten Verzweiflung. Vor nichts verschloss er die Augen. Jede Ekstase, jeden Schmerz und jede rohe Emotion musste er selbst erleben und dann im Kunstwerk für die Ewigkeit festhalten. Mit der gleichen Gier nach Erfahrung eignete er sich künstlerische Stile an. Heute ist Otto Dix vor allem bekannt für seine Beiträge zur Neuen Sachlichkeit und seine altmeisterliche Virtuosität. Er arbeitete aber auch expressionistisch und experimentierte beispielsweise mit dem Kubismus und dem Futurismus.

Dank der großzügigen Stiftung des Industriellen, Politikers und Kunstsammlers Walther Groz (1903–2000) bewahrt das Kunstmuseum Albstadt eine der größten Sammlungen von Otto Dix weltweit. Der Bestand umfasst über 410 Zeichnungen und druckgrafische Blätter in allen Stilen, Techniken und Formaten. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Stadt Albstadt und des Kunstmuseums (gegründet 1975) wird diese spektakuläre Sammlung in einer großen Retrospektive vollständig präsentiert. Dies geschieht in zwei Etappen Alpha (14. März bis 5. Oktober 2025) und Omega (27. Juni 2025 bis 4. Januar 2026). Zum Projekt gehört ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, kulturellen Veranstaltungen, kunsthistorischen und kreativen Bildungsangeboten.

Das Ausstellungsprojekt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Zur Schau erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen, einem kompletten Bestandsverzeichnis und wissenschaftlichen Aufsätzen vom kuratorischen Team sowie von PD Dr. Ralf Michael Fischer, Prof. Volker Lehnert, Dr. des. Denise Merk und Dr. Maren Welsch.

Der Katalog präsentiert den Albstädter Bestand mit dem Fokus auf Schlüsselwerke und Werkgruppen, welche für die Sammlung charakteristisch sind und gleichzeitig die künstlerische Entwicklung von Otto Dix veranschaulichen. Ein Aufsatz widmet sich der Vorgeschichte und Entstehung des Kunstmuseums Albstadt. Im Zentrum stehen der Sammler Walther Groz – ein Mann von Integrität und politisch unbelastet – und sein Berater Alfred Hagenlocher (1914–1998) – der unentdeckte NS-Täter, der sich als Kunstmensch neuerfindet und zum Spezialisten avanciert.

Das Projekt wird ermöglicht durch

Abbildung: Otto Dix, Abendsonne (Ypern), 1918, Gouache über Bleistift, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography