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Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Vorschau
Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Vorschau

  

Claudia Berg – Italienische Reisen
16. November 2024 bis 16. Februar 2025         
Im Rahmen der Literaturtage Albstadt „WortSchätze“ (8.–24. November 2024)

Immer wieder zieht es Claudia Berg (*1976) nach Italien. Wie Generationen vor ihr, hegt die in Halle (Saale) lebende Künstlerin eine starke Faszination für den Sehnsuchtsort am Mittelmeer. Im Gepäck hat sie Kupferplatten für Radierungen und Zeichenpapier, um ihre Eindrücke vor Ort festzuhalten. Erste Kompositionsskizzen legen die Atmosphäre der Radierung fest, im heimischen Atelier erfolgt die vollständige Ausarbeitung der Druckplatten. Es entstehen mehrere Serien von Kaltnadelradierungen wie auch Ölgemälde.

Seit Ende der 1990er Jahre hat Claudia Berg in der Kaltnadelradierung ihr zentrales künstlerisches Ausdrucksmittel gefunden. Im Fokus ihrer grafischen Serien stehen besonders die Landschaft und ihre charakteristische Lichtsituation. Als Claudia Berg 2021 erstmals Venedig besucht, stößt sie an die Grenzen der druckgrafischen Technik. Das strahlende, helle Leuchten, welches sich wie ein Weichzeichner über die Lagunenstadt legt, kann sie nur unzureichend in der Linie einfangen. Dieser Herausforderung begegnet sie, indem sie die Radierungen mit Ölfarbe übermalt. Mit sehr dünnen und lasierenden Farbschichten gelingen ihr atmosphärische Bildeffekte in brillanten Tonwerten.

Der Titel der Schau nimmt Bezug auf die Italienische Reise von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). 1786 brach der bedeutende deutsche Dichter auf, um in der Tradition der Grand Tour von Norditalien über Rom bis nach Sizilien zu reisen. Die Ausstellung vereint druckgrafische Einzelblätter und Mappenwerke, übermalte Radierungen sowie Ölgemälde, die alle auf Reisen nach Italien entstanden sind. Claudia Berg entführt die Betrachtenden in die etruskischen Landschaften des nördlichen Latiums, in die Lagune von Venedig, in die Umgebung um Rom und Neapel und bis nach Sizilien.

Abbildung: Claudia Berg, Belvedere (Terme di Pisa), 2023, Öl über Radierung, Foto: Carsten Constard




Otto Dix – Alpha Omega
Der komplette Bestand

14. März 2025 bis 4. Januar 2026

Eröffnungstermine:
Freitag, 14. März 2025, 18:30 Uhr (Alpha)
Freitag, 27. Juni 2025, 18:30 Uhr (Omega)

Die griechischen Buchstaben Alpha und Omega stehen symbolisch für den Anfang und das Ende, für die Existenz in ihrer Gesamtheit. In seiner Kunst erkundete Otto Dix (1891–1969) diese Existenz mit all ihren Höhen und Abgründen: von der Geburt bis zur Vernichtung des menschlichen Körpers, von der Schönheit bis zur Abscheulichkeit, von der Freude bis zur absoluten Verzweiflung. Vor nichts verschloss er die Augen. Jede Ekstase, jeden Schmerz und jede rohe Emotion musste er selbst erleben und dann im Kunstwerk für die Ewigkeit festhalten. Mit der gleichen Gier nach Erfahrung eignete er sich künstlerische Stile an. Heute ist Otto Dix vor allem bekannt für seine Beiträge zur Neuen Sachlichkeit und seine altmeisterliche Virtuosität. Er arbeitete aber auch expressionistisch und experimentierte beispielsweise mit dem Kubismus und dem Futurismus.

Dank der großzügigen Stiftung des Industriellen, Politikers und Kunstsammlers Walther Groz (1903–2000) bewahrt das Kunstmuseum Albstadt eine der größten Sammlungen von Otto Dix weltweit. Der Bestand umfasst über 410 Zeichnungen und druckgrafische Blätter in allen Stilen, Techniken und Formaten. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Stadt Albstadt und des Kunstmuseums (gegründet 1975) wird diese spektakuläre Sammlung in einer großen Retrospektive vollständig präsentiert. Dies geschieht in zwei Etappen Alpha (14. März bis 5. Oktober 2025) und Omega (27. Juni 2025 bis 4. Januar 2026). Zum Projekt gehört ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, kulturellen Veranstaltungen, kunsthistorischen und kreativen Bildungsangeboten.

Das Ausstellungsprojekt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Zur Schau erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen, einem kompletten Bestandsverzeichnis und wissenschaftlichen Aufsätzen vom kuratorischen Team sowie von PD Dr. Ralf Michael Fischer, Prof. Volker Lehnert, Dr. des. Denise Merk und Dr. Maren Welsch.

Das Projekt wird ermöglicht durch


 

Abbildung: Otto Dix, Abendsonne (Ypern), 1918, Gouache über Bleistift, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography

  Claudia Berg – Italienische Reisen

16. November 2024 bis 16. Februar 2025         
Im Rahmen der Literaturtage Albstadt „WortSchätze“ (8.–24. November 2024)

Immer wieder zieht es Claudia Berg (*1976) nach Italien. Wie Generationen vor ihr, hegt die in Halle (Saale) lebende Künstlerin eine starke Faszination für den Sehnsuchtsort am Mittelmeer. Im Gepäck hat sie Kupferplatten für Radierungen und Zeichenpapier, um ihre Eindrücke vor Ort festzuhalten. Erste Kompositionsskizzen legen die Atmosphäre der Radierung fest, im heimischen Atelier erfolgt die vollständige Ausarbeitung der Druckplatten. Es entstehen mehrere Serien von Kaltnadelradierungen wie auch Ölgemälde.

Seit Ende der 1990er Jahre hat Claudia Berg in der Kaltnadelradierung ihr zentrales künstlerisches Ausdrucksmittel gefunden. Im Fokus ihrer grafischen Serien stehen besonders die Landschaft und ihre charakteristische Lichtsituation. Als Claudia Berg 2021 erstmals Venedig besucht, stößt sie an die Grenzen der druckgrafischen Technik. Das strahlende, helle Leuchten, welches sich wie ein Weichzeichner über die Lagunenstadt legt, kann sie nur unzureichend in der Linie einfangen. Dieser Herausforderung begegnet sie, indem sie die Radierungen mit Ölfarbe übermalt. Mit sehr dünnen und lasierenden Farbschichten gelingen ihr atmosphärische Bildeffekte in brillanten Tonwerten.

Der Titel der Schau nimmt Bezug auf die Italienische Reise von Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832). 1786 brach der bedeutende deutsche Dichter auf, um in der Tradition der Grand Tour von Norditalien über Rom bis nach Sizilien zu reisen. Die Ausstellung vereint druckgrafische Einzelblätter und Mappenwerke, übermalte Radierungen sowie Ölgemälde, die alle auf Reisen nach Italien entstanden sind. Claudia Berg entführt die Betrachtenden in die etruskischen Landschaften des nördlichen Latiums, in die Lagune von Venedig, in die Umgebung um Rom und Neapel und bis nach Sizilien.

Abbildung: Claudia Berg, Belvedere (Terme di Pisa), 2023, Öl über Radierung, Foto: Carsten Constard


Otto Dix – Alpha Omega
Der komplette Bestand

14. März 2025 bis 4. Januar 2026

Eröffnungstermine:
Freitag, 14. März 2025, 18:30 Uhr (Alpha)
Freitag, 27. Juni 2025, 18:30 Uhr (Omega)

Die griechischen Buchstaben Alpha und Omega stehen symbolisch für den Anfang und das Ende, für die Existenz in ihrer Gesamtheit. In seiner Kunst erkundete Otto Dix (1891–1969) diese Existenz mit all ihren Höhen und Abgründen: von der Geburt bis zur Vernichtung des menschlichen Körpers, von der Schönheit bis zur Abscheulichkeit, von der Freude bis zur absoluten Verzweiflung. Vor nichts verschloss er die Augen. Jede Ekstase, jeden Schmerz und jede rohe Emotion musste er selbst erleben und dann im Kunstwerk für die Ewigkeit festhalten. Mit der gleichen Gier nach Erfahrung eignete er sich künstlerische Stile an. Heute ist Otto Dix vor allem bekannt für seine Beiträge zur Neuen Sachlichkeit und seine altmeisterliche Virtuosität. Er arbeitete aber auch expressionistisch und experimentierte beispielsweise mit dem Kubismus und dem Futurismus.

Dank der großzügigen Stiftung des Industriellen, Politikers und Kunstsammlers Walther Groz (1903–2000) bewahrt das Kunstmuseum Albstadt eine der größten Sammlungen von Otto Dix weltweit. Der Bestand umfasst über 410 Zeichnungen und druckgrafische Blätter in allen Stilen, Techniken und Formaten. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Stadt Albstadt und des Kunstmuseums (gegründet 1975) wird diese spektakuläre Sammlung in einer großen Retrospektive vollständig präsentiert. Dies geschieht in zwei Etappen Alpha (14. März bis 5. Oktober 2025) und Omega (27. Juni 2025 bis 4. Januar 2026). Zum Projekt gehört ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, kulturellen Veranstaltungen, kunsthistorischen und kreativen Bildungsangeboten.

Das Ausstellungsprojekt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Zur Schau erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen, einem kompletten Bestandsverzeichnis und wissenschaftlichen Aufsätzen vom kuratorischen Team sowie von PD Dr. Ralf Michael Fischer, Prof. Volker Lehnert, Dr. des. Denise Merk und Dr. Maren Welsch.

Das Projekt wird ermöglicht durch

Abbildung: Otto Dix, Abendsonne (Ypern), 1918, Gouache über Bleistift, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography