2. Juli bis 8. Oktober 2017 Die Rückschau würdigt das Werk des 2012 verstorbenen Künstlers Diethard Blaudszun. Sie zeigt insbesondere Werke aus der Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann und aus dem Nachlass, in denen Blaudszun die Spuren und Wechselwirkungen von Mensch und Natur reflektiert. Nach dem persönlichen Abschreiten der Landschaft öffnet Blaudszun in seinen Bildern Räume, in die er kulturelle Erfahrungen und materielle Hinterlassenschaften graphisch einschreibt. Im Zentrum der Ausstellung steht die ca. 150 Radierungen umfassende „Westwall- Expedition“, Resultat einer von 1997–2005 dauernden Begehung und künstlerischen Aufarbeitung der zwischen 1936 und 1940 errichteten Bunkeranlagen. Dabei protokollierte und fotografierte Blaudszun zwischen Basel und Karlsruhe die Relikte der heute zum größten Teil verschwundenen Befestigungsanlagen. Aus den Begehungen und Erkundungen historischer Wege, Anlagen und Tunnel sowie von Labyrinthen der Kathedralen in Reims und Chartres entwickelte Diethard Blaudszun eine einzigartige imaginäre Ikonographie: Zeichnung, Fotografie und Radierung verwob Blaudszun miteinander, um die verschiedenen Dimensionen von Zeit und Wirklichkeit mit den räumlichen Erfahrungen in Bezug zu setzen. Diethard Blaudszun, in Königsberg (Ostpreußen) geboren, Flucht der Familie nach Schleswig-Holstein, Umsiedlung nach Baden, Studium der Pädagogik in Freiburg i. Br. und der Musik in Karlsruhe, erste künstlerische Arbeiten, ab 1977 eigene Radierwerkstatt. Bis zu seinem Tod lebte er in Lauf/Baden und Wingen sur Moder im benachbarten Elsass. Faltblatt zum Download Vermessung der Landschaft Parallel zeigt das Kunstmuseum die Ausstellung Vermessung der Landschaft mit Werken von Hermann Heintschel, O.W. Himmel, Matthäus Merian, Olaf Wegewitz und Gert Wiedmaier. TIERISCH INFORMELL Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung Brigitte Hartmann Die Tierbilder-Sammlung von Brigitte Hartmann birgt eine Vielzahl von künstlerischen Zugängen zum Thema Tier, von der im Zoo nach dem Leben gezeichneten Tierstudie bis hin zum frei sich entfaltenden Liniengebilde. Emanzipiert vom Diktat der naturwissenschaftlichen Bestandsaufnahme, hat die informelle Befreiung der Formen und Linien im Tierbild erstaunliche Schöpfungen hervorgebracht. Die Ausstellung zeigt rund fünfzig graphische Werke von Eugen Batz, Paul Bedra, Heinrich Gillis Görtz, Werner Höll, Hanne Neeb, Hans Platschek, Maria Elisabeth Prigge, Andreas Rosenthal, Heike Scharrer und Wolfgang Stifter. In künstlerischer Freiheit spielen sie auf unterschiedlichste Weise mit dem tierischen Formenvokabular und setzen dabei neue schöpferische Bildwelten frei. Faltblatt zum Download Eröffnung: Sonntag, 2. Juli 2017, 11 Uhr |
2. Juli bis 8. Oktober 2017
SPUREN WEGE LABYRINTHE
DIETHARD BLAUDSZUN (1941-2012)
Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann
Die Rückschau würdigt das Werk des 2012 verstorbenen Künstlers Diethard Blaudszun. Sie zeigt insbesondere Werke aus der Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann und aus dem Nachlass, in denen Blaudszun die Spuren und Wechselwirkungen von Mensch und Natur reflektiert. Nach dem persönlichen Abschreiten der Landschaft öffnet Blaudszun in seinen Bildern Räume, in die er kulturelle Erfahrungen und materielle Hinterlassenschaften graphisch einschreibt.
Im Zentrum der Ausstellung steht die ca. 150 Radierungen umfassende „Westwall- Expedition“, Resultat einer von 1997–2005 dauernden Begehung und künstlerischen Aufarbeitung der zwischen 1936 und 1940 errichteten Bunkeranlagen. Dabei protokollierte und fotografierte Blaudszun zwischen Basel und Karlsruhe die Relikte der heute zum größten Teil verschwundenen Befestigungsanlagen. Aus den Begehungen und Erkundungen historischer Wege, Anlagen und Tunnel sowie von Labyrinthen der Kathedralen in Reims und Chartres entwickelte Diethard Blaudszun eine einzigartige imaginäre Ikonographie: Zeichnung, Fotografie und Radierung verwob Blaudszun miteinander, um die verschiedenen Dimensionen von Zeit und Wirklichkeit mit den räumlichen Erfahrungen in Bezug zu setzen.
Diethard Blaudszun, in Königsberg (Ostpreußen) geboren, Flucht der Familie nach Schleswig-Holstein, Umsiedlung nach Baden, Studium der Pädagogik in Freiburg i. Br. und der Musik in Karlsruhe, erste künstlerische Arbeiten, ab 1977 eigene Radierwerkstatt. Bis zu seinem Tod lebte er in Lauf/Baden und Wingen sur Moder im benachbarten Elsass.
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Vermessung der Landschaft
Parallel zeigt das Kunstmuseum die Ausstellung Vermessung der Landschaft mit Werken von Hermann Heintschel, O.W. Himmel, Matthäus Merian, Olaf Wegewitz und Gert Wiedmaier.
TIERISCH INFORMELL Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung Brigitte Hartmann
Die Tierbilder-Sammlung von Brigitte Hartmann birgt eine Vielzahl von künstlerischen Zugängen zum Thema Tier, von der im Zoo nach dem Leben gezeichneten Tierstudie bis hin zum frei sich entfaltenden Liniengebilde. Emanzipiert vom Diktat der naturwissenschaftlichen Bestandsaufnahme, hat die informelle Befreiung der Formen und Linien im Tierbild erstaunliche Schöpfungen hervorgebracht. Die Ausstellung zeigt rund fünfzig graphische Werke von Eugen Batz, Paul Bedra, Heinrich Gillis Görtz, Werner Höll, Hanne Neeb, Hans Platschek, Maria Elisabeth Prigge, Andreas Rosenthal, Heike Scharrer und Wolfgang Stifter. In künstlerischer Freiheit spielen sie auf unterschiedlichste Weise mit dem tierischen Formenvokabular und setzen dabei neue schöpferische Bildwelten frei.
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Eröffnung: Sonntag, 2. Juli 2017, 11 Uhr