Ohne Titel
(Kind mit Trompete und Schaukelpferd), 1923, Öl, Tempera auf Sperrholz |
Woldemar Winkler (1902-2004) zählt zu den bedeutendsten Vertretern surrealistischer Kunst in Deutschland. In Mügeln bei Dresden geboren, fanden seine ersten künstlerischen Schritte in den 1920er Jahren in einem avantgardistischen Umfeld statt, geprägt von den Künstlern der Brücke und der Dresdner Sezession 1919. Allerdings entwickelte Winkler aus dieser Auseinandersetzung einen ganz eigenen, persönlichen Stil. Ironisch, spielerisch und verstörend zugleich erforscht er in seiner Arbeit, noch vor den französischen Surrealisten, die andere Seite der menschlichen Existenz. Mit der Verwendung aufgefundener Materialien, sogenannter „objets trouvés“, entwickelte Winkler eine Bildsprache, in deren Mittelpunkt, entgegen aller Rationalitätsprinzipien der Welt, der Zufall, der Traum, das Magische und das Unbewusste stand. Über die Dauer von acht Jahrzehnten künstlerischen Schaffens hinweg hat sich Winkler in seinen Bildwelten immer wieder auf Anregungen und internationale Einflüsse von Zeitgenossen, wie z.B. Max Ernst, Salvador Dalí, Paul Klee |
Woldemar Winkler erlebte ab 1921 während seines Studiums an der Kunstgewerbeschule in Dresden einen erneuten Aufbruch der künstlerischen Jugend im Zeichen des Expressionismus und traf auf Künstler wie Otto Dix und Oskar Kokoschka. 1949 – sein Atelier in Dresden war 1945 zerstört worden – ließ sich Winkler nach seiner Rückkehr Kriegsgefangenschaft mit seiner Frau, der Handwebemeisterin Margret Horstkotte, im ostwestfälischen Gütersloh nieder, wo er nach einem reichen Künstlerleben, das über 8 Jahrzehnte umspannt, im Alter von 102 Jahren starb. |
Des Mondes Lichtlatern umschwirren Geister gar zu gern, 1995 (Spanien)
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In Mügeln bei Dresden geboren, fanden seine ersten künstlerischen Schritte in den 1920er Jahren in einem avantgardistischen Umfeld statt, geprägt von den Künstlern der Brücke und der Dresdner Sezession 1919. Allerdings entwickelte Winkler aus dieser Auseinandersetzung einen ganz eigenen, persönlichen Stil. Ironisch, spielerisch und verstörend zugleich erforscht er in seiner Arbeit, noch vor den französischen Surrealisten, die andere Seite der menschlichen Existenz. Mit der Verwendung aufgefundener Materialien, sogenannter „objets trouvés“, entwickelte Winkler eine Bildsprache, in deren Mittelpunkt, entgegen aller Rationalitätsprinzipien der Welt, der Zufall, der Traum, das Magische und das Unbewusste stand.
Über die Dauer von acht Jahrzehnten künstlerischen Schaffens hinweg hat sich Winkler in seinen Bildwelten immer wieder auf Anregungen und internationale Einflüsse von Zeitgenossen, wie z.B. Max Ernst, Salvador Dalí, Paul Klee
Ohne Titel
(Kind mit Trompete und Schaukelpferd),
1923, Öl, Tempera auf Sperrholz
Woldemar Winkler erlebte ab 1921 während seines Studiums an der Kunstgewerbeschule in Dresden einen erneuten Aufbruch der künstlerischen Jugend im Zeichen des Expressionismus und traf auf Künstler wie Otto Dix und Oskar Kokoschka. 1949 – sein Atelier in Dresden war 1945 zerstört worden – ließ sich Winkler nach seiner Rückkehr Kriegsgefangenschaft mit seiner Frau, der
Handwebemeisterin Margret Horstkotte, im ostwestfälischen Gütersloh nieder, wo er nach einem reichen Künstlerleben, das über 8 Jahrzehnte umspannt, im Alter von 102 Jahren starb.
Des Mondes Lichtlatern umschwirren Geister gar zu gern, 1995 (Spanien)